Investition in die Zukunft

Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete
mitfinanziert durch das Land Baden-Württemberg
und den Bund:

Förderung der Erweiterung des Melkhauses sowie Errichtung
eines Sonderbereiches für Milchkühe,
Errichtung von Außenanlagen und Anbau Folienrolltore
an bestehenden Kälberstall.

Mehr Information unter:
https://ec.europa.eu/agriculture/rural-development-2014-2020_de

Milchvieh

Der Betrieb wurde 1999 von uns übernommen und seither in vielen Schritten ständig weiterentwickelt. Im Jahr 1998 sind wir mit einer 35-köpfigen Fleckviehherde aus der Anbindehaltung in einen modernen Außenklimastall mit Tretmist und mit einem großen Laufhof umgezogen, mit Platz für 50 Kühe. Durch den Laufstall, der die Liegehalle mit der Fresshalle verbindet können sich die Tiere auch im Freien bewegen. Für die tiergerechte Bauweise erhielten wir 1999 den Tierschutzpreis des Landes Baden-Württemberg. Mit zum Neubau gehörte auch ein Doppel 5-er Fischgrätenmelkstand. Mit dem Neubau wurde die Herde mit Holsteins (Schwarzbunt) aufgestockt und im Laufe der folgenden Jahre komplett auf Holsteins umgestellt.

Bis 2011 gehörte neben der Milchviehhaltung noch eine Schweinemasthaltung zum Betrieb. Diese wurde Ende 2011 aufgegeben und der Schweinestall abgerissen, so dass der Betriebsschwerpunkt nun auf der Milchviehhaltung liegt.

Im letzten Jahr erfolgte ein nächster wichtiger Schritt in der Betriebsentwicklung. Da unser Sohn Thorsten sich entschieden hat, den Hof weiterzuführen viel die Entscheidung, die Milchviehhaltung auszubauen und den Bestand auf 120 Kühe zu erhöhen. Aus diesem Grund wurde im Mai 2012 mit dem Neubau einer weiteren Halle und des Umbaus des bisherigen Stalls in einen modernen Boxenlaufstall mit Tiefboxen begonnen, welche einen hohen Kuhkomfort bieten. Der Umzug in den neuen Stall erfolgte im November 2012. Der Melkstand blieb unverändert. In ihm werden die Kühe zweimal täglich gemolken. Die Milch wird in einen großen Tank geleitet, der alle zwei Tage von einem Milchtanklaster der Milchwerke Schwaben eG (Weideglück) geleert wird. Dort wird die Milch dann zu hochwertigen Molkereifrischprodukten weiterverarbeitet.

Im Zuge der Baumaßnahmen im letzten Jahr wurde auch ein neuer Kälberstall errichtet, da wir die komplette weibliche Nachzucht auf unserem Hof aufziehen. Der Kälberstall wurde in einer Bauweise errichtet, die es den Kälbern ermöglicht in einem tiergerechten und gesunden Umfeld aufzuwachsen. Nach der Geburt werden die Kälber zunächst in Einzeliglus gehalten und dann später in Gruppeniglus untergebracht. Die weiblichen Nachkommen bleiben im Betrieb, um später als Milchkuh genutzt zu werden. Die männlichen Nachkommen werden im Alter von ca. 3 Wochen verkauft.

Der Betrieb umfasst eine landwirtschaftliche Nutzfläche von 110 ha. Davon dienen 80 ha dem Ackerbau und 30 ha als Grünland. Das Grünland dient der Futtergewinnung für die Milchkühe. Von den 80 ha Ackerland werden auf 30 ha Futterpflanzen (Silomais und Ackerfutter) für das Milchvieh angebaut. Die restlichen 50 ha dienen dem Getreideanbau.

Getreideanbau

25%-30% der gesamten Ackerfläche sind in der Regel für den Anbau von „Albkorn“-Getreide bestimmt. Bei der „Albkorn“ GbR handelt es sich um einen Zusammenschluss von derzeit 30 Landwirten der Münsinger und Ehinger Alb, einer Getreidemühle und neun Bäckereien. Die Landwirte bauen ihr Getreide vertraglich und nach umweltschonenden Richtlinien an. So wird beispielsweise nur nach dem Ernährungsbedarf der Pflanze gedüngt, es wird keine Klärschlammdüngung angewendet, das Getreide wird auf Pflanzenschutzmittelrückstande kontrolliert. Außerdem werden durch Erzeugung und Verarbeitung in der Region Transportwege verkürzt und somit ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz geleistet. Lagerung und Verarbeitung erfolgen in der Getreidemühle Luz in Buttenhausen, dadurch wird eine einwandfreie Verarbeitung und eine nachvollziehbare Herkunft gewährleistet. Das Mehl wird an die „Albkorn“ Vertragsbäckereien geliefert, die ausschließlich „Albkornmehl“ verwenden.